Zahlen und ihre Bedeutungen,
Zahlenmystik Die Zahl 1: Symbol des Göttlichen, Ursprung aller Zahlen, Anfang der Zählung,
unteilbare Einheit, Symbol für Vernunft (Pythagoreer),
geometrisch symbolisiert durch Kreis oder Kugel,
1. Dreieckszahl, 1. Quadratzahl, 1. Pentagonalzahl, ...
Die Zahl 2: 1. weibliche Zahl (gerade Zahlen: weibliche
Zahlen)
Tag-Nacht-Zyklus,
Himmel und Erde, Yin und Yang,
Gegensatzpaare, Symbol für Dualismus,
Ein- und Ausatmen, Systole und Diastole des Herzschlags,
Verzweifachung durch Symmetrie oder Spiegelung.
Die Zahl 3:
1. männliche
Zahl (ungerade Zahlen außer 1 sind männliche Zahlen),
Symbol für den dreieinigen Gott (Christentum)
Prinzip der Dialektik: These, Antithese, Synthese.
Symbol für wirkliche Einheit (Anfang-Mitte-Ende, Oben-Mitte-Unten),
Zahl der Vollendung, "Aller guten Dinge sind drei.",
antike Dreigliederung des Menschen: Körper, Geist und Seele,
Glaube, Hoffnung, Liebe (1. Kor. 13, 13, Bibeltext, Paulusbrief)
Leitspruch der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit,
Brüderlichkeit,
Zahl der Grundfarben: rot, blau, grün,
1. Pythagoreisches Zahlentripel: 32 + 42 = 52.
Dreieckszahl, 3 Ecken und 3 Seiten des Dreiecks Die Zahl 4:
Zahl für die Erde mit den
4 Himmelsrichtungen, 4 Jahreszeiten, 4 Grundelemente, 4 Lebensalter des Menschen, 4 Temperamente,
4 große Propheten, 4 Evangelien, 4 Arme des Kreuzes,
4 Kardinaltugenden: Gerechtigkeit, Mäßigung, Tapferkeit und Klugheit.
4 traditionelle Temperamente: Sanguiniker, Choleriker, Melancholiker,
Phlegmatiker
Zahl der Grundbausteine der DNA : Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin.
4 = 22, 4 = 2+2,
Quadratzahl als Zahl für Gleichklang und Gerechtigkeit.
Das Tetraeder mit 4 Ecken und 4 kongruenten gleichseitigen Dreiecken als
Seitenflächen, nach dem Philosophen Platon ein Symbol für das Feuer,
Summe der ersten 4 Zahlen ist 10 (Tetraktys, Pythagoras),
4 Ecken und 4 Seiten von Quadrat, Rechteck, Viereck.
In China ist 4 Unglückszahl wegen ähnlicher Aussprache wie für Tod. Die Zahl 5:
Zahl der Finger und Zehen an Hand und Fuß, Zeichen für Ehe = 2 + 3 (Pyth.),
Zahl der Sinne des Menschen: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten.
Pentagramm als Symbol für Gesundheit (Pyth.),
goldener Schnitt im
Pentagramm und bei den Proportionen des Menschen,
Pentagramm mit Spitze nach oben (unten): positives (negatives ) Symbol.
5 Platonischen Körper: Tetraeder, Würfel, Oktaeder, Dodekaeder, Ikosaeder,
in der griechischen Antike
in Verbindung mit den 5 Elementen Feuer, Erde, Wasser, Luft und Äther.
Häufige Anzahl von Blütenblättern.
Der islamische Glaube beruht auf 5 Säulen (Glaubensbekenntnis, Gebet, Fasten
im Ramadan, Almosensteuer und Pilgerfahrt nach Mekka).
Fünfmal soll der Muslim am Tag beten.
Der Islam kennt 5 Erzpropheten (Noah, Abraham, Moses, Jesus, Mohammed).
Die Zahl 6: Vollkommene Zahl
(1 + 2 + 3 = 6, Summe seiner echten Teiler),
Augustinus: „Die Sechs ist in selbst eine vollkommene Zahl
und nicht,
weil Gott alle Dinge in sechs Tagen erschaffen hat."
2 3 = 6 , erste
weibliche und erste männliche Zahl multipliziert ergibt die
vollkommene Zahl 6 (Pyth.),
Das Hexagramm (Sechsstern) als religiöses Symbol im Hinduismus, Buddhismus
und
Judentum, (Davidstern), Stern im regulären Sechseck,
reguläres Sechseck lässt sich dicht anordnen (z.B. Bienenwaben)
„kreisförmige Zahl", da die Potenzen von 6 stets auf
6 enden (Pythagoras),
3. Dreieckszahl.
Die Zahl 7: 7 als Symbolzahl für Erfüllung,
Vollkommenheit und Ganzheit (3 + 4).
Genesis 2,2:
„Am siebten Tage vollendete Gott das Werk, das
er
geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag und erklärte ihn für heilig."
Die 7 Tage der Woche (7 = 28 : 4), 7 Töne einer
Tonleiter innerhalb einer Oktave,
z.B. C-Dur Tonleiter: c
–
d
–
e
–
f
–
g
–
a
–
h,
die 7 Weltwunder, die 7 freien Künste, die 7 Kardinaltugenden,
häufige Zahl in Grimms Märchen,
7 fette und 7 magere Jahre (Bibel),
siebenarmiger Kerzenleuchter im Judentum.
Der 7. Tag ist der Sabbat, das 7. Jahr ist das Sabbatjahr,
mit 7 Jahren bekommt das Kind die zweiten Zähne, nach 2
7 Jahren
beginnt die Pubertät, nach 4
7 Jahren ist das Wachstum
abgeschlossen.und nach 7
7 = 49 Jahren wird das Jobeljahr gefeiert
(Judentum).
7 als Symbolzahl für das Neue Testament,
die 7 letzten Worte Christi am Kreuz,
Geheime Offenbarung des hl. Johannes: 7 Gemeinden,
Buch mit 7 Siegeln, 7 Engel, 7 Posaunen,
Drache mit 7 Köpfen, 10 Hörnern und 7 Kronen
auf seinen Köpfen.
7 Sakramente, aber auch 7 Todsünden (kath. Kirche).
Im Islam gibt es 7 Himmel, wobei den siebten nur Prophet Mohammed erreicht.
Viele islamische Pflichten bestehen aus 7 Schritten. Das Gebet findet in
7 Bewegungsarten statt, die Pilger in Mekka umkreisen 7-mal die Kabaa.
Die Zahl 8:
Das doppelte der 4 Himmelsrichtungen als Symbol für das
Unendliche (In der Mathematik 8 um 90° gedreht:
∞). Das Oktagon (reguläres Achteck) als beliebter Grundriss im
arabisch–byzantinischen
Raum, aber auch: Castel del Monte
von Kaiser Friedrich II, Aachener Dom von Kaiser Karl dem Großen. Symbol für Gerechtigkeit (4 + 4,
zwei gleiche Hälften),
Das regelmäßige
Oktaeder (Achtflächner) besitzt 8 kongruente gleichseitige
Dreiecke als Oberfläche (platonischer Körper). Geheimnis der Liebe (5 + 3 = Ehe + männliche
Potenz, Pythagoras),
Zahl für die Auferstehung und Glückseligkeit (Bibel).
8 Menschen waren in der Arche Noah und überlebten die Sintflut (Genesis 1,16).
8 Seligpreisungen in der Bergpredigt Jesu (Mt 5,3-12).
Im Buddhismus gibt es 8 Taoistische Symbole und 8 Schätze,
8 Lotusblütenblätter und 8 Unsterbliche, 8 Pfade führen zur Erkenntnis und ins
Nirvana, das Rad des Dharma hat 8 Speichen.
Im Hinduismus wird Gott Vishnu mit 8 Armen abgebildet.
8 Orakelzeichen sind zur Weissagung dienende chinesische Symbole,
8 ist in China Glückszahl.
Die Zahl 9: Quadratzahl von 3 bzw. 3
3 drückt höchste erreichbare Vollendung aus.
Im Buddhismus ist die himmlische Zahl 9 = 3
3 die glücksbringendste aller Zahlen. Die Zahl 10: Tetraktys
(10 = 1+2+3+4),
wichtiges
Symbol der Pythagoräer, Schwur der
Pythagoräer auf diese 4. Dreieckszahl, in der die Verhältnisse
wichtiger Musik–Intervalle (4:3, 3:2, 2:1) abzulesen sind,
vollkommene Zahl (3 + 7, 3 + 4 + 3),
10 Gebote, 10 Stämme, 10 Generationen, 10 Plagen (Bibel),
10 als Symbolzahl für das Alte Testament, für Gott und Schöpfung,
10 Ziffern, die aus dem arabisch–indischen
Kulturraum stammen. Die Zahl 11:
Zahl der Sünde (11 überschreitet die 10 Gebote),
Zahl der Unvollkommenheit, Symbolzahl der Narren.
Die Zahl 12: Das Doppelte der vollkommenen Zahl
6,
12 = 3
4, 3 für die Dreifaltigkeit, 4 für die Verkündigung in alle Welt,
Israel besteht aus 12 Stämmen, Jesus hat 12 Jünger (Apostel),
häufig vorkommende Zahl in der Bibel.
12 volle Umlaufbahnen
der Mondes (12 Neumonde) ergeben in der Regel das israelitische Sonnenjahr.
Das Jahr hat 12 Monate, zweimal 12 Stunden der Tag.
Die Tonleiter hat mit allen Halbtönen 12 Töne.
Es gibt 12 Tierkreiszeichen. 1 Duzend = 12 Stück.
Die Zahl 12 ist in allen Kulturen bedeutend. Die Zahl 13: Hebr. Echad (Eins) = 8 + 1 + 4 = 13
und
hebr. Ahabah (Liebe) = 1 + 5 + 2 + 5 = 13
(Gematria),
13 ist die Zahl für Jakob und seine 12 Söhne,
Jesus
und die12 Apostel.
Eine Kugel wird von 12 gleich großen Kugeln berührt, wobei sich die
12 gleich großen Kugeln gegenseitig berühren.
Es gibt 13 Archimedische Körper.
13 gilt teilweise als Unglückszahl, im Judentum als Glückszahl.
Die Zahl 14: Das
Doppelte von 7, Symbol für Güte und Barmherzigkeit,
14 Nothelfer oder Heilige bei Gefahren,
David = 4 + 6 + 4 = 14 (Gematria),
14 Geschlechter von David bis zur babylonischen Gefangenschaft,
danach 14 Geschlechter bis zu Christus.
Die Zahl 15: 15 Stufenpsalmen, 15 Arten
von Liebe im Hohelied der Liebe (Bibel),
15 Geheimnisse des Rosenkranzes,
15 = 7 + 8, 7 für den Sabbat und 8 für die Auferstehung,
Symbol für das Alte und Neue Testament, für Gesetz und Gnade.
Die Zahl
16: 16 = 4
4, Verstärkung der Zahl 4 als Symbol der 4 Elemente
und der Welt.
16 Regeln im Buddhismus.
Hexadezimalsystem mit der Basis 16.
Die Zahl 17: 17 = 10 + 7, Erfüllung des
Alten Testaments (10) durch das Neue (7).
Besondere Bedeutung bei Augustinus: Die Zahl 17 teilte er auf in die
10 Gebote und die 7 Gaben des Heiligen Geistes.
Die Zahl 28:
Zweite vollkommene Zahl (1 + 2 + 4 + 7 + 14
= 28, Summe seiner echten
Teiler), beinhaltet die Bedeutung der Zahlen 1, 2, 4, 7 und 14.
Mondzyklus, weiblicher Zyklus. Die Zahl 30:
Mensch mit 30 Jahren hat seinen Höhepunkt erreicht (Bibel),
David beginnt seine Regierungszeit mit 30 Jahren, öffentliches Wirken
von Moses und Jesus im Alter von 30 Jahren.
Die Zahl 36:
"kreisförmige Zahl" nach Pythagoras, da die Potenzen von 36 auf 6 enden,
achte Dreieckszahl und Quadratzahl.
Das Schiksal der Welt ruht auf 36 Gerechten (Judentum).
Die Zahl 40: 4 10
= 40, universelle Zahl für Zeitangaben im Christentum:
40 Tage und Nächte regnete es bei der Sintflut, 40 Tage war Moses
auf dem Berg Sinai,
40 Jahre herrscht David bzw. Salomon,
40 Tage und Nächte fastete Jesu in der Wüste, 40 Tage Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern. Nach der islamischen Mystik trennen den Menschen vierzig Stufen von Gott,
im Alter von 40 Jahren erlangt der Mensch seine Vollkraft,
Mohammed wurde im Alter von 40 Jahren zum Propheten. Die Zahl 60: 60
ist die Basis des babylonischen Zahlensystems, die bis heute wirkt: 60 Sekunden ist eine Minute, 60 Minuten ist eine Stunde, das gleichseitige Dreieck besitzt drei 60°–Winkel.
Die Zahl 70:
70 = 7 10, universelle Zahl für Personengruppen, 70 Älteste,
70 Völker nach der jüdischen Überlieferung.
Die Zahl 153: 7. Dreieckszahl, 153 = 13 + 53
+ 33 = 9
17,
153 = 1 + 2 + 3 + ... + 17, (s. Zahl 17)
Rebekka, Frau des Isaak und Mutter der Zwillinge Esau und Jakob,
ist Symbol für die allumfassende
christliche Kirche; griechischer Name für Rebekka (Gematria):
PEBEKKA: 100 + 5 + 2 + 5 + 20 + 20 + 1 = 153 = 32
17
Zusammenhang mit der Zahl der verschiedenen Fischarten
(153),
die im Meer leben und im biblischen Wunder vom Fischzug im
Netz gefangen wurden.
Besondere Altersangaben im Alten Testament:
Abraham: 175 J = 7
(5
5) J (Quersumme: 7 + 5 + 5 = 17)
Jsaak: 180 J = 5
(6
6) J (Quersumme: 5 + 6 + 6 = 17)
Jakob: 147 J = 3
(7
7) J (Quersumme: 3 + 7 + 7 = 17)
Die ungeraden ersten Faktoren sind besondere männliche Zahlen (Primzahlen),
gleiche Quersumme bedeutet gute Übereinstimmung bzw. gleiche Stammeszugehörigkeit.
Die Zahl 666:
Offenbarung des Johannes 13,17-18: "Kaufen oder verkaufen
konnte nur, wer das Kennzeichen trug: den Namen des Tieres oder die Zahl
seines Namens. Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den
Zahlwert des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl
ist Sechshundertsechsundsechzig."
Häufigste Interpretation:
Wenn man Caesar Neron mit hebräischen Buchstaben schreibt
qsr
nrwn, ergibt sich die Zahl des Tieres 666 = 100 + 60 + 200 + 50 + 200 +
6 + 50 (Gematria). Zusätzlich wird diese Annahme stark dadurch gestützt,
dass eins der wichtigsten Bibelmanuskripte (C. Ephraemi aus dem 5.
Jahrhundert) statt 666 die Zahl 616 angibt; diese Zahl entspricht der lateinischen
Form des Namens Nero. Für das Tier stünde damit Kaiser Nero,
einer der grausamsten Verfolger der Urkirche.
Weitere Interpretationen:
Römische Ziffern: I + V + X + L + C + D = 1 + 5 + 10 + 50 + 100
+ 500 = 666
Griechisches Wort für Lateiner:
30 + 1 + 300 + 5 + 10 + 50 + 70 + 200 = 666 (Gematria)
Mathematischer Zusammenhang:
666 = 36. Dreieckszahl = 1 + 2 + 3 + ... + 36, 36 = 62 .
Mit der Zahl 666 wurde der „Antichrist" assoziiert:
Auch heute gibt es entsprechende Interpretationen, die deutlich machen,
wie vieldeutig die Gematria ist und dass sich damit alles im gewünschten Sinne interpretieren
lässt:
Saddam = Samekh + Aleph + Daleth + Aleph + Mem =
60 + 1 + 4 + 1 + 600 = 666
Hussein = Heh + Vau + Shin + Shin + Heh + Nun = 5
+ 6 + 300 + 300 + 5 + 50 = 666
Doch auch Johannes Paul II in hebräisch =
Yodh+Vau+Chet+Nun+Nun+Peh+Vav+ Lamed+Vav+Samech+Schin+Nun+Yodh
= 10 + 6 + 8 + 50 + 50 + 80 + 6 + 30 + 6 + 60 + 300 + 50 + 10 = 666
Auch Frank Sunn jongliert in seinem Buch
666 - Die Zahl des Tiers
im Internet ein bisschen mit jüdischer Zahlenmystik und schon ist klar, ,,666" steht für ,,www" , world
wide web.
Hebr. =Hebräisch, Pyth. = Pythagoras und seine Schule
Hebräisches Zahlensystem - Kabbala - Gematria
Literatur- und Quellenangabe
Ifrah, Universalgeschichte der Zahlen, Campus Verlag (1991)
Pickover, Die Mathematik und das Göttliche,
Spektrum Akademischer Verlag (1999)
Werner, Lexikon der Numerlogie und Zahlenmystik,
KOMET Verlagsgesellschaft
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