| Regelmäßige Vielecke (Polygone, n-Ecke) 
 
 
	Regelmäßige n-Ecke von n =  3 bis
8: Links mit Bestimmungsdreieck, rechts mit Diagonalen und Symmetrieachsen 
 
 
 
 
 
 
 Eigenschaften eines regelmäßigen
n-Ecks: 
 Spezielle Eigenschaften von regelmäßigen n-Ecken: 
 n = 6: k1 = 3; k2 = 1 n = 8: k1 = 21; k2 = 12 
 
Es
gilt:    
 
 Erklärung zur 2. Spalte in der Tabelle: Mit Abzählen und geschickter Summation: Vom 1. Eckpunkt gehen n-1, vom 2. Eckpunkt n-2 Verbindungslinien und vom letzten Eckpunkt 1 Verbindungslinie aus. Eine geschickte Summierung aller Verbindungslinien (1. + letzter, 2. + vorletzter usw.) liefert [(n-1)+1] + [(n-2)+2] + ..., das sind (n-1)/2 Summanden n. 
Mit
Kombinatorik:  Da
jeweils 2  von  n  Punkten verbunden werden, gibt es  
  
 Erklärung zur 4. Spalte in der Tabelle: 
Falls
es keine Mehrfachschnittpunkte der Diagonalen gibt liefern jeweils die
Verbindungsstrecken von vier verschiedenen Punkten des n-Ecks einen
Diagonalschnittpunkt. Nach den Regeln der Kombinatorik gibt es dann insgesamt 
 
 
 Erklärungen zur 6. Spalte in der Tabelle: 
 
 1. Fall: 
Ein Dreieck entsteht im n-Eck durch die
Verbindungsstrecken dreier verschiedener Eckpunkte. Es gibt dafür  
 
 
 
 
 2. Fall: Durch die
Verbindungsstrecken von vier verschiedenen Eckpunkten gibt es weitere
 
 
 
 
 
 3. Fall: 
 Durch die
Verbindungsstrecken von fünf verschiedenen Eckpunkten gibt es weitere 
 
 
 
 
 
 4. Fall: Schließlich erhält man durch die
Verbindungsstrecken von sechs verschiedenen  Eckpunkten noch
zusätzlich  
 
 
 
 Typischer Unterschied im Verlauf der Diagonalen bei einem geradzahligen und ungeradzahligen regelmäßigen n-Eck: 
	 
	 
	 
	 
	
	Ist die Eckenzahl gerade, so verlaufen die Diagonalen durch den Mittelpunkt. 
	
	Bei ungerader Eckenzahl ist die Mitte leer und die Diagonalen bilden innen 
	ein verkleinertes n-Eck. 
 
 
	 
	 
 
 
 
 Konzentrische 16-Ecke und ein 8-Eck mit Diagonalen 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Fensterrosetten in 
	Kathedralen 
	Reguläre Vielecke als Grundstruktur für 
	
	Fensterrosetten
	
	
	in Kathedralen 
	     
	                12eck                  
	                      
	     16eck                                           
	24eck                                           
	32eck   
	 
	Zugehörige Fensterrosetten 
	         Notre-Dame Chartre    
	             Notre-Dame 
	Reims W-Rosette         Notre-Dame Paris S-Rosette
	                Straßburger Münster 
	Quelle für die Fensterrosetten: Wikipedia 
 
	
	Bilder einer Unterteilung regulärer Vielecke 
	Gleichseitiges Dreieck: 
	 
	Quadrat: 
	 
	Reguläres Fünfeck: 
	 
	Reguläres Sechseck: 
	 
	Reguläres Siebeneck: 
	 
	Reguläres Achteck: 
	 
	Reguläres Zehneck: 
	 
	Kongruente Teilflächen in den einzelnen 
	Vielecken sind mit gleicher Farbe dargestellt. 
	 Vom gleichseitigen Dreieck zum regelmäßigen 15-Eck: 
	                                  
	 
 
	Kränze (ringförmige Anordnung) 
	von regulären Vielecken mit Sternen im Inneren 
	Reguläre Vielecke mit gerader 
	Eckenzahl 2n, n 
	∈ {3, 4, 5, 6, …} 
	 
	Die Anzahl der regulären Vielecke, 
	die einen Kranz bilden entspricht der Eckenzahl. 
	 
 
	Begründung der Kranzbildung für n 
	= 8: 
	Innenwinkel 
	
	𝛼 
	des regulären Achtecks: 
	
	Drehwinkel 
	
	μ 
	= 360° – 2٠(180° 
	– 
	𝛼) 
	– (360° - 𝛼) 
	= 45° 
	8 ٠ 45° = 
	360°, d.h  8 angrenzende reguläre 
	Achtecke bilden einen Kranz 
	 
	Allgemein gilt für das reguläre 
	2n-Eck: n 
	∈ {3, 4, 5, 6, …} 
	Innenwinkel 
	
	𝛼 
	des regulären 2n-Ecks: 
	
	Drehwinkel 
	
	μ 
	= (n – 2)٠ 
	
	180° – 2٠(180° 
	– 
	𝛼) 
	– (2n – 6)/2٠(360° 
	– 𝛼)
 
	2n 2n-Ecke bilden einen Kranz. 
	Reguläre Vielecke mit ungerader 
	Eckenzahl 2n-1, n 
	∈ 
	{3, 4, 5, 6, …} 
	 
	Die Anzahl der regulären 
	Vielecke, die einen Ring bilden entspricht der doppelten Eckenzahl. 
	 
	Begründung der Kranzbildung für n = 
	7: 
	Innenwinkel 
	
	𝛼 
	des regulären Sechsecks: 
	
	Drehwinkel 
	
	μ 
	= 360°– 2٠(180°– 
	𝛼) 
	– (360°– 𝛼)
	
	≈ 25,71° 
	14 ٠ μ = 
	360°, d.h 10 angrenzende reguläre Siebenecke bilden einen Kranz. 
 
	Allgemein gilt für das reguläre 
	(2n–1)-Eck: n
	
	∈ {3, 4, 5, 6, …} 
	Innenwinkel 
	
	𝛼 
	des regulären (2n–1)-Ecks: 
	
	Drehwinkel 
	
	μ 
	= (n – 2)٠ 
	
	180° – 2٠(180° 
	– 
	𝛼) 
	– (2n – 6)/2٠(360° 
	– 𝛼)
 
	2٠(2n–1) 
	(2n–1)-Ecke 
	bilden einen Kranz. 
 Regelmäßige n-Ecke – Berechnungen  
	 
 
 
	Umkreisradius R: 
	sin(π/n) 
	= a/2 /R (Sinus im Dreieck  A2N1M) 
	R = a / (2 sin(π/n)) 
	Inkreisradius r: 
	cot(π/n) 
	= r 
	/ a/2 (Kotangens 
	im Dreieck  A1N1M) 
	r = a/2 cot(π/n) 
	Flächeninhalt A 
	= n mal Flächeninhalt im Dreieck A1A2M 
	A = n٠a٠r/2 
	= n a2/4٠cot(π/n)  
	 
 
 
	Tabelle für n-Ecke von n=3 bis 
	n=10 
	 
 
 Unregelmäßige konvexe Vielecke Definition eines unregelmäßigen konvexen n-Ecks: Ein n-Eck heißt unregelmäßig konvex, wenn nicht alle Seiten gleich lang sind und die Verbindungsstrecken beliebiger Punkte des n-Ecks im n-Eck enthalten sind. 
	                                                               
	 Allgemein gilt: Die Winkelsumme im n-Eck beträgt 180°٠(n – 2). 
Unregelmäßige konvexe
Sieben- und Achtecke ohne Mehrfachschnittpunkte der Diagonalen, die sich nicht überdeckenden
Dreiecke sind farbig dargestellt: Spezielle Eigenschaften von unregelmäßigen
    konvexen n-Ecken ohne Mehrfachschnittpunkte der Diagonalen: 
 Erklärungen zur letzten Zeile siehe regelmäßige Vielecke! 
	Anzahl der maximalen 
	Schnittflächen (Teilpolygone) in einem n-Eck 
	 Das Viereck hat 4, das Fünfeck hat 11, das 
	Sechseck 
	hat maximal 25, das Siebeneck hat maximal 50 Schnittflächen 
	Die maximale Anzahl von Schnittflächen 
	(Teilpolygonen) entsteht, wenn sich nur zwei Diagonalen in einem Punkt 
	schneiden. 
	Formel für die maximale Anzahl Amax 
	der Schnittflächen eines unregelmäßigen konvexen n-Ecks: 
	 
	Tabelle 
	für die maximale Anzahl Amax 
	der Schnittflächen in Abhängigkeit von n: 
	 
	
	Für regelmäßige n-Ecke mit ungerader Eckenzahl gelten die 
	Tabellenwerte ebenfalls, da sich dann nur zwei Diagonalen in einem Punkt 
	schneiden. Zurück Zurück zur Startseite |