Wachstumsmodelle
Lineares Wachstum
Positives Wachstum bedeutet Zunahme,
negatives Wachstum Abnahme.
Die lineare Funktion mit der Gleichung f(t) = m٠t + c
Beispiel:
Funktionsgraphen für c = 3, m = 0,5 (grün) und m = - 0,6 (blau)
Exponentielles Wachstum und exponentieller Zerfall Die Exponentialfunktion mit der Gleichung
f(t) = b٠at
Beispiel:
Graphen der Funktionen für b = 1000 und a = 1,25 für Wachstum (grün) und a = 0,5 für Zerfall (blau)
Eigenschaften des exponentiellen Wachstums:
Beispiel:
f(t)
= 1000٠2t,
t ≥ 0 Graph der Funktion (grün)
Das bedeutet, dass bei gleichem zeitlichen Abstandwert 1 der Wert von y sich
verdoppelt, vervierfacht, verachtfacht, usw., d.h. der Wert von y nimmt um
den Faktor 21,
22,
23
. . . exponentiell zu.
Bei zunehmend gleichem Abstandswert Δt verdoppelt sich jeweils der Wert von
y.
Eigenschaften des exponentiellen Zerfalls:
Beispiel:
f(t)
= 1000٠0,5t,
t ≥ 0 Graph der Funktion (blau)
Für t = 0, 1, 2, 3, … gilt
y = 1000, 500, 250, 125, …
Das bedeutet, dass bei gleichem zeitlichen Abstand 1 der Wert von y um den
Faktor 1/2, 1/22
=1/4, 1/23
=1/8. . . exponentiell abnimmt.
Bei zunehmend gleichem Abstandswert Δt halbiert sich jeweils der Wert von y.
Begrenzter Zerfall Die Funktion mit der Gleichung f(t) = g + (f(0) - g)٠at
stellt mit 0 < a < 1 und t ≥ 0
begrenzten Zerfall dar. Beispiel: g = 200, f(0) = 1000, a = 0,5
f(t)
= 200 + (1000 - 200)٠0,5t,
t ≥ 0 Graph der Funktion (blau)
Begrenztes Wachstum Die Funktion mit der Gleichung f(t) = g - (g - f(0))٠at
stellt mit 0 < a < 1 und t ≥ 0
begrenztes Wachstum dar. Beispiel: g = 100, f(0) = 40, a = 0,5
f(t)
= 100 - (100 - 40)٠0,5t,
t ≥ 0 Graph der Funktion (blau)
Logistisches Wachstum
Die Funktion mit der Gleichung
mit 0 < a < 1 und t ≥ 0 heißt
logistische Funktion, g =
logistische Schranke, c = f(0)
Beispiele:
g = 100, c = 10, b = 2, a = 0,5, Funktionsgraphen Gf
Bei t
≈ 1,6 bzw. t ≈ 3,3 liegt jeweils der Wendepunkt zwischen
zunehmender und abnehmender Wachstum
Bemerkungen:
Die Exponentialfunktion wird oft aus mathematischen Gründen mit der Basis
e
≈ 2,71828
(Eulersche Zahl)
dargestellt:
f(t)
= b٠e
k٠t
an Stelle von
f(t) = b٠at, wobei gilt:
e
kt = a
t
⇔
ln e
k٠t
= ln a
t
⇔
k٠t = t٠ln
a
⇔
k = ln a
Es gibt weitere Funktionen, die
in Teilen Wachstumsprozesse angenähert darstellen können, z.B.
Polynomfunktionen,
trigonometrische Funktionen,
Räuber-Beute-Gleichungen.
Natürliches Wachstum wird von vielen Randbedingungen
beeinflusst.
Mathematische Modelle können den tatsächlichen Verlauf des Wachstums nur
annähern.
Da Ressourcen begrenzt und endlich sind, wird jedes Wachstum an eine Grenze
gelangen. Exponentielles Wachstum kann es nur in einer Anfangsphase geben.
Begrenztes Wachstum kann mit Hilfe einer variierten Exponentialfunktion oder
durch die logistische Funktion angenähert werden. Zurück Zurück zur Startseite |