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Eigenschaften
platonischer
Körper
  
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| Platonischer Körper | 
 | Anzahl der | ||
| begrenzt durch | Ecken e | Flächen f | Kanten k | |
| Tetraeder | gleichseitige Dreiecke | 4 | 4 | 6 | 
| Hexaeder | Quadrate | 8 | 6 | 12 | 
| Oktaeder | gleichseitige Dreiecke | 6 | 8 | 12 | 
| Dodekaeder | regelmäßige Fünfecke | 20 | 12 | 30 | 
| Ikosaeder | gleichseitige Dreiecke | 12 | 20 | 30 | 
  
  Polyedersatz von Euler:   e + f = k + 2    (Leonard
  Euler 1707-1783)
Wenn man die Mittelpunkte zweier benachbarter Seitenflächen eines platonischen Körpers verbindet, erhält man wieder einen platonischen Körper mit demselben Mittelpunkt. Dieser Körper wird als Dualkörper zum Ausgangskörper bezeichnet. Dabei wird die Anzahl der Flächen mit der Anzahl der Ecken vertauscht, während die Anzahl der Kanten gleich bleibt.
Das Tetraeder ist zu sich selbst dual, während Hexaeder und Oktaeder sowie Dodekaeder und Ikosaeder jeweils ein duales Paar bilden.                                      
  
  
  

  

Ikosaeder und goldenes Rechteck
	
Im Ikosaeder befinden sich 3 zueinander senkrechte
	goldene 
	Rechtecke mit einem gemeinsamen Mittelpunkt.
	
Ein Körper ist rotationssymmetrisch mit n-zähliger Drehachse, wenn eine Drehung um 360°/n den Körper auf sich selbst abbildet.
Eine Ebene E ist Symmetrieebene, wenn der Körper bei Spiegelung an E auf sich selbst abbildet wird.
Ein Körper ist punktsymmetrisch zu P (symmetrisch bezüglich des Punktes P), wenn der Körper bei Spiegelung an P auf sich selbst abbildet wird.
    Symmetrie
  des Tetraeders:
Das Tetraeder besitzt
3 zweizählige Drehachsen a durch die Mittelpunkte gegenüberliegender Kanten,
4 dreizählige Drehachsen b durch die Ecken und die Mitten der gegenüberliegenden Seitenflächen,
6 Symmetrieebenen E jeweils durch eine Kante und den Mittelpunkt der gegenüberliegenden Kante,
  keine
  Punktsymmetrie.
    
  


    
  Damit besitzt das Tetraeder 3*1
  + 4*2
  + 1 ( Identität 1)) = 12 
  verschiedene Abbildungen der Drehgruppe. Diese 12 Elemente der
  Drehgruppe kombiniert mit den 6 Ebenenspiegelungen und 6 Drehspiegelungen ergeben 
  24 Abbildungen, die die Bedingungen einer 
  Gruppe erfüllen und die sog. 
  Tetraedergruppe
  
  bilden.
1) Identität (identische Abbildung) = Drehung um 360°
  Symmetrie
  des Hexaeders oder Oktaeders:
  Das
  Hexaeder besitzt 6
  zweizählige Drehachsen a durch die Mittelpunkte gegenüberliegender Kanten,
  4 dreizählige Drehachsen b durch gegenüberliegende Ecken,
  3 vierzählige Drehachsen c durch die Mittelpunkte gegenüberliegender
  Flächen,9
  Symmetrieebenen E, jeweils drei Ebenen durch je vier Ecken, sechs Ebenen durch
  jeweils zwei Ecken und zwei Kantenmittelpunkte,1
  Punktsymmetrie zum Mittelpunkt.
  

 
  
  Damit
  besitzt das Hexaeder als Gruppenelemente 6*1 
	+ 4*2 
	+ 3*3 
	+ 1(Identität) = 24  verschiedene
  Abbildungen der Drehgruppe. Diese 24 Elemente der Drehgruppe kombiniert mit
  den Ebenenspiegelungen und Drehspiegelungen ergeben  48 Abbildungen, die die sog.
  
  Hexaedergruppe bilden.
Wegen
  der Dualität gilt:
Hexaedergruppe = Oktaedergruppe.
  Sie
  besitzen jeweils 48 Elemente.
  Die
  Tetraedergruppe ist eine Untergruppe der 
  Hexaedergruppe.
     
  Symmetrie
  des Dodekaeders oder Ikosaeders:
  Das
  Dodekaeders besitzt 15
  zweizählige Drehachsen a durch die Mittelpunkte gegenüberliegender Kanten,
  10 dreizählige Drehachsen b durch gegenüberliegende Ecken,
  6 fünfzählige Drehachsen durch gegenüberliegende Flächenmittelpunkte,15
  Symmetrieebenen durch gegenüberliegende, parallele Kanten,1
  Punktsymmetrie zum Mittelpunkt.
   
   
  
  
    Damit
  besitzt das Dodekaeder 
  
	als Gruppenelemente 15*1 
	+ 10*2 
	+ 6*4 
  
  + 1 (Identität) = 60  verschiedene
  Abbildungen der Drehgruppe. Diese 60 Elemente der Drehgruppe kombiniert mit
  den Spiegelungen ergeben 2*60
  = 120 Abbildungen, die die sog. 
  Dodekaedergruppe
  bilden.
Wegen der Dualität gilt:
Dodekaedergruppe = Ikosaedergruppe.
Sie besitzen jeweils 120 Elemente.
Mit Hexaedern (Würfeln) lässt sich der dreidimensionale Raum vollständig ausfüllen, da die Kanten eines Hexaeders jeweils im rechten Winkel aufeinander stehen.
   
  
  
Da die Innenwinkel im gleichseitigen Dreieck jeweils 60° betragen, stoßen bei einer Kombination Oktaeder – Tetraeder – Oktaeder jeweils drei 60°-Winkel an einem Eckpunkt zusammen, so dass die entsprechenden Kanten auf einer Geraden liegen.
   
  
  
Insgesamt lässt sich durch eine abwechselnde Folge von Oktaedern und Tetraedern mit gleich großen gleichseitigen Dreiecken als Seitenflächen der dreidimensionale Raum vollständig ausfüllen.
   
 
Bei einem Würfel mit der Kantenlänge a berühren 12 
	gleichgroße Kugeln um die Kantenmittelpunkte mit dem Radius
	
	 
 
	
	
jeweils ihre Nachbarkugeln. Alle 12 Kugeln berühren eine 
	gleich große (blaue) Kugel um den Würfelmittelpunkt.
	
	
	

 
 
	
Die Abbildungen wurden mit GeoGebra erstellt.
  Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Platonischer_Körper
http://www.3quarks.com/GIF-Animations/PlatonicSolids/index-de.html